L'allemagne après la guerre
Die Entwicklung im Osten und Westen – ein Vergleich
Nach dem Krieg ist Deutschland in vier Besatzungszonen geteilt worden, die amerikanische Besatzungszone, die britische, die französische und die sowjetische. Die drei ersten Zonen bilden den Westen und die sowjetische den Osten. Es gibt verschiedene Unterschiede in der Entwicklung in den Westen und Osten nach dem Krieg.
Die Situation nach dem Krieg fällt im Westen und im Osten die Gleiche. Doch die Vorstellungen von Demokratie sind in Ost und West völlig verschieden. Armut, Hunger und zerstörten Städte überall. Die Alliierten haben sich vor dem Sieg Ziele gesetzt, die sie jetzt erreichen können. Im Westen sowie im Osten muss man Deutschland entmilitarisieren und entnazifizieren. So beide haben sich die Entnazifizierung als Ziel gesetzt, doch diese wurde nicht definiert. Darum verfolgen die Westmächte eine Reform von unten. Sie fordern eine individuelle Schuldbekenntnis und lassen die Deutsche am Anfang nichts verwalten und keine politische Partei zu gründen. Ihr Ziel ist Deutschland zu Demokratie und Unabhängigkeit zu führen.
Dagegen richten die sowjetische Besatzer mit Hilfe von SED und zentraler Verwaltung kommunistische Herrschaft von oben ein (Sozialdemokraten + Kommunisten ( sozialistische Einheitspartei Deutschlands). Im Vergleich zur UdSSR, die ihre Besatzungszone als Teil der UdSSR betrachtet, machen die Westmächte das nicht.
Die sowjetische Militäradministration geht schon wenige Woche nach der Kapitulation an den Aufbau eines in ihrem Sinne ausgerichteten Parteiensystems. Sie werden am 10. Juni Parteien zugelassen. Sie bilden einen „antifaschistischen Block“. In den Westzonen geht die Bildung von Parteien langsamer voran. Sie werden zunächst nur auf lokaler und regionaler Ebene zugelassen. In allen Zonen bilden sich 1945 unter verschiedenen Namen liberale Parteien. Ihre politischen Ziele sind Kampf gegen jede Form von Kollektivismus und Eintreten für eine soziale