Musee du jouet
Rolf Scheurich in den 50er-Jahren mit dem Aufbau seiner großartigen Sammlung. Zu dieser Zeit war es noch einfach altes Spielzeug zu finden, da die Nachfrage noch nicht groß war. In der folgenden Zeit wuchs die Sammlung kontinuierlich. Während Rolf Scheurich
Blechspielzeug und Eisenbahnen sammelte, baute seine Frau Heidi Scheurich die
Puppensammlung auf. Im Laufe der Jahre kamen Spielzeuge aller Art dazu und bald schon nahm der Gedanke Form an, nach dem Berufsleben, die Sammlung in einem Museum der
Öffentlichkeit zu präsentieren.
Man besuchte andere Spielzeugmuseen, um möglichst viele Eindrücke zur Gestaltung des Hauses zu gewinnen. Nach einigen vergeblichen Versuchen, im Stadtbereich ein Domizil zu finden, kaufte Rolf Scheurich kurzerhand zwei alte Bürgerhäuser in der Trierer Nagelstraße. Diese wurden total ausgekernt und im Inneren museumsgerecht erneuert. Am 1. Mai 1989 war es dann so weit, der Traum von Rolf Scheurich ging in Erfüllung; das Spielzeugmuseum-Trier öffnete, als größtes privat geführtes Museum dieser Art in Deutschland, seine Pforten für die Öffentlichkeit. Es blieb bis zu seinem Verkauf im Januar 2000 im Besitz von Rolf Scheurich. Um dieses einmalige Kulturgut für Trier zu bewahren, erwarb Herr Günter Reh es für den Trierer Bürgerverein. Seit dem 1. März 2000 leitete der eigens hierzu gegründete Verein "Spielzeugmuseum Trier" das Haus bis zum Dezember 2003. Im Oktober 2003 bezog man neue Räume in der "Steipe" direkt am Hauptmarkt, der "Guten Stube" Triers, wo es dem Café-Restaurant "Zur Steipe" angegliedert wurde und seither von der Steipe KG wirtschaftlich geführt wird. Diese besondere Kombination von Restaurant und Museum macht den Besuch noch