Die politischen parteien
Konservatismus: Die Initialzündung für die Entstehung des Konservatismus gaben die Französische Revolution und das Erschrecken über die Terrorherrschaft von Robespierre und anderen Revolutionären. Gegen den Umsturz der bestehenden Verhältnisse und die damit verbundene Diktatur betont der Konservatismus die „gute und bewährte Ordnung“ (s.u. Edmund Burke). Modernismus oder Progressivismus (wissenschaftlich) sind die Gegenpole des Konservatismus
- Strukturkonservatismus bezeichnet eine Weltanschauung, die eine politische oder organisatorische Ordnung gegen Kritik verteidigen und die in ihr begründete Verteilung von Macht und Ressourcen vor Veränderung schützen oder auch eine in der Vergangenheit entwickelte idealistische Ordnungsidee bewahren will.
- Wertkonservatismus betont bzw. propagiert bestimmte inhaltliche Positionen wie zum Beispiel die Bedeutung der traditionellen Familie. Um diese Werte zu bewahren, ist man ggf. auch bereit, Strukturen zu verändern, etwa durch Änderungen des Steuerrechts
Der Sozialismus ist eine der im 19. Jahrhundert entstandenen drei großen politischen Ideologien neben dem Liberalismus und Konservatismus. Der Begriff war nie eindeutig definiert und umfasst von Parlamentarismus und Demokratie akzeptierenden sozialdemokratischen, nur reformerischen Bewegungen bis zu revolutionär entstandenen, kommunistisch-totalitären oder autoritären Systemen (Realsozialismus) viele Varianten. Sozialisten betonen besonders die Grundwerte Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität und legen meist Wert auf eine enge Wechselbeziehung zwischen praktischen sozialen Bewegungen und theoretischer Gesellschaftskritik, um beide miteinander in Richtung einer sozial gerechten Wirtschafts- und Sozialordnung weiterzuentwickeln.
Der Liberalismus (lat. liber: frei, lat. liberalis: die Freiheit betreffend, freiheitlich) ist eine philosophische, ökonomische und politische Ideologie, die die individuelle Freiheit als