Roma termini
Ulrich Knellwolf wurde am 17. August 1942 in Niederbipp geboren. Aufgewachsen ist er in Zürich und Olten. Nach der Matura an der Kantonsschule Solothurn studierte Knellwolf Evangelische Theologie in Basel, Bonn und Zürich. Knellwolf war seit 1969 als Pfarrer tätig, 1984-1996 an der Predigerkirche in Zürich. Seither ist er Mitarbeiter der Stiftung Diakoniewerk Neumünster Zollikerberg. Knellwolf lebt in Zollikon. Nach diversen theologischen Veröffentlichungen debütierte Ulrich Knellwolf 1992 im literarischen Bereich. Sein Kriminalroman „Roma Termini“ (1992) verschaffte ihm gleich den Durchbruch.
Roma Termini ist ein 240seitiger Kriminalroman. Der Protagonist ist gleichzeitig der Icherzähler. Es gibt eine Hauptzeitebene, die nur sehr selten durchbrochen wird. Zu Beginn des Buches wird erzählt, wie Renato Bernhard, der Protagonist des Romans, von einer Journalistenmeute aufgespürt wird und von ihr flüchtet, um in Ruhe seine Geschichte aufschreiben zu können. Diese wird dann chronologisch erzählt mit Ausnahme eines Lebensabschnittes des Protagonisten, welcher vor der eigentlichen Geschichte stattgefunden hat und dem Leser hilft, Renato Bernhard besser zu verstehen. Auf den letzten Seiten der Erzählung führt die Geschichte bis in die Gegenwart und rundet so den Roman ab, dessen Inhalt ich euch nicht vorenthalten möchte.
Inhalt:
Die Geschichte beginnt an einem heissen Sommernachmittag im Tessin. Renato Bernhardund seine Freundin Maria Carmen liegen im Garten eines Anwesens oberhalb des Luganer Sees. Plötzlich steht ein Unbekannter vor den beiden, der sich als Monsignore Domingo Federico Guzman y Oliveira vorstellt. Er ist zweiter Sekretär der Päpstlichen Komission für Lateinamerika, angereist im Auftrag des Vatikans und des protestantischen Weltkirchenrates in Genf.
Renato Bernhard ist als ehemaliger katholischer Priester und reformierter Pfarrer für Rom und Genf kein unbeschriebenes Blatt. Seine aussichtsreiche theologische Karriere scheiterte zwanzig