Interpretation du poème in der fremde c. brentano (allemand)
Das Gedicht „In der Fremde“ von Clemens Brentano entstand zwischen 1810 und 1812. Es handelt sich um ein romantisches Gedicht, welches die Gefühle des sich in der Fremde befindenden lyrischen Ichs und dessen Suche nach Geborgenheit thematisiert.
Das Gedicht besteht aus fünf Strophen mit jeweils vier Versen, die abwechselnd auf männliche und weibliche Kadenzen enden. Des Weiteren weist das Gedicht einen vierhebigen Trochäus auf und ist in Kreuzreimen aufgebaut. Es ist in Volksliedstrophen gegliedert, in denen hauptsächlich ein Zeilenstil vorherrscht und in denen nur selten Enjambements auftreten.
Schon direkt zu Beginn des Gedichtes wird durch die Inversion in der ersten Zeile eine Verbindung zum Titel des Gedichtes geschaffen. Durch das Voranstellen des Wortes „weit“ wird dasselbige betont und die Ferne und die Länge der Reise in der Fremde hervorgehoben. Auch die folgende Wortwahl zeigt, dass die Betrachtung aus der Ferne geschieht, und nicht von der Heimat aus. Der Autor benutzt das Verb „einherziehen“ (vgl. V. 1) statt des Verbes „hinausziehen“, welches an dieser Stelle den Blick auf die Heimat lenken würde. Die Länge der Reise wird anschließend durch den Kontrast, der sich in Vers 2 („über Berg und über Thal“) zeigt, nochmals verdeutlicht. Dieser Kontrast hebt auch das Allumfassende des darauffolgenden Himmelsbogens hervor, welcher das lyrische Ich überall umgibt (vgl. V. 4). Außerdem weist die Personifikation desselben auf eine sehr positive Darstellung der Natur hin, da dieser als „treu“ charakterisiert wird, was sehr typisch für die Epoche der Romantik ist.
In der darauffolgenden Strophe wird das Motiv der Natur nochmals aufgegriffen. Das lyrische Ich sucht seine „Herberge“ (vgl. V. 7) unter Bäumen, welche ihm Schutz bieten. Dennoch erscheint die Natur in dieser Strophe nicht nur positiv, da der Wasserfall, an dem sich das lyrische Ich niederlässt, als „wild“ beschrieben wird. Letztendlich findet es